Schutzgemeinschaft Hannover

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Polizei und Handwerk kooperieren beim Einbruchsschutz

Um knapp 20 Prozent ist die Zahl der Wohnungseinbrüche im vergangenen Jahr gestiegen – nun arbeitet die Polizeidirektion Hannover beim Einbruchsschutz mit hannoverschen Handwerksbetrieben zusammen. Gemeinsam wollen Polizei und Handwerk Hauseigentümer und Wohnungsmieter über eine angemessene technische Sicherung etwa von Fenstern und Türen informieren.

Polizeipräsident Uwe Binias und Roger Möhle, Geschäftsführer des Glaser-Innung Niedersachsen, haben jetzt die „Schutzgemeinschaft Hannover“ ins Leben gerufen. Sie ist Teil des Netzwerks „Zuhause sicher“, einer länderübergreifenden gemeinnützigen Initiative von Polizei und Handwerk.

In drei Schritten sollen interessierte Hausbesitzer, Mieter und Bauherren künftig beim technischen Sichern ihrer Wohnung unterstützt werden. Zunächst erfolgt ein Gespräch mit den Präventionsexperten der Polizei. „Die Beratung ist kostenlos und individuell und findet direkt vor Ort in der Wohnung statt“, sagt Carolin Münker vom Netzwerk „Zuhause sicher“. In einem Beratungsprotokoll halten die Beamten fest, welche spezifischen Sicherungsmaßnahmen in der Wohnung sinnvoll wären, und übergeben den Wohnungsnutzern eine Referenzliste. „Darauf finden sich Handwerksbetriebe, die ihr technisches Können im Bereich der Einbruchsprävention beim Landeskriminalamt nachgewiesen haben“, sagt Münker. Sie sind für die handwerkliche Umsetzung der Sicherheitsprojekte zuständig, wie zum Beispiel die Montage moderner Schließsysteme. „Im dritten Schritt kommt erneut die Polizei ins Haus. Die Beamten überprüfen, ob ihre Empfehlungen fachgerecht umgesetzt wurden“, sagt Münker. Ist das der Fall, überreichen sie dem Hausbesitzer eine „Zuhause sicher“-Plakete zur Montage an der Außenwand. Sie soll potenzielle Einbrecher abschrecken. Die nämlich sind nach Angaben von Polizeipräsident Binias stets darauf aus, so schnell wie möglich vom Tatort zu verschwinden. Moderne Sicherungssysteme an Fenster und Türen stellen sie vor zeitraubende Herausforderungen. „40 Prozent der Taten werden erfolglos abgebrochen. Diese Zahl spricht für die technische Einbruchsprävention“, sagt Binias.

Auf der Referenzliste der Polizeidirektion Hannover stehen derzeit 24 Handwerksbetriebe. Die Mitarbeiter haben teilweise spezielle Schulungen bei der Polizei durchlaufen. Mehr Infos zum Angebot von „Zuhause sicher“ gibt es bei der Polizei unter der Telefonnummer (05 11) 1 09 11 14 und in Kürze auf dieser Website.

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